Die Spargelzeit ist für viele Menschen ein kulinarisches Saisonhighlight! Mit gutem Grund, denn Spargel ist nicht nur sehr lecker und kalorienarm, sondern auch noch mega gesund. In Europa gibt es etwa 15 verschiedene Sorten Spargel, weltweit hingegen sogar mehr als 200 Arten des Stangengemüse. Warum es so gut für uns Menschen ist, damit habe ich mich mal genauer beschäftigt…
Geschichte & Verbreitung:
Laut Aufzeichnungen war es das Jahr 1753, in dem der Spargel zum ersten Mal offiziell und namentlich als Asparagus in Erscheinung trat. Der Anbau erfolgte überwiegend in Eurasien, aber auch zu Teilen in Afrika. Besonders das tropische Klima ist gut für die Ernte. Den hier bekannten gängigen Sorten reichen aber auch unsere hiesigen Temperaturen um anständig zu wachsen.
Die bekanntesten Sorten in unseren Breitengraden sind der grüne Spargel und der weiße Spargel, auch Bleichspargel genannt. Der Unterschied ist recht einfach biologisch erklärt. Weißer Spargel wächst unter der Erde und wird auch dort gestochen, während die grüne Sorte über der Erde wächst und die Photosynthese nutzt um seine pflanzliche Farbe zu erhalten. Durch die besseren Inhaltsstoffe, z.B. Vitamine, sagt man, der grüne Spargel sei etwas gesünder. Dennoch bietet der Bleichspargel aber auch jede Menge sehr gute Eigenschaften und am Ende bleibt es wohl eine reine Geschmacksfrage, ob lieber grün oder lieber weiß.
Warum ist Spargel so gesund?
Spargel wird in Sachen Gesundheit als Allrounder bezeichnet und kann bei zahlreichen Beschwerden als helfende Unterstützung eingesetzt werden. Unter anderem sind das Verstopfung, Diabetes, Blasenprobleme und Leberleiden. Der hohe Kaliumgehalt mit vergleichsweise niedrigem Natriumgehalt ist reinigend für die Blase und kann den Harndrang antreiben. Dies kann Nierensteine zersetzen und die Bildung verhindern. Zudem gilt Spargel als blutzuckerfreundlich und ist gleichzeitig sehr kalorienarm.
Bei Katerstimmung ist es ein gutes Gegenmittel und es stimuliert das Liebesleben. Es existieren Studien, die sogar auf eine tumorhemmende Eigenschaft des Spargels verweisen. Ein unglaubliches Gemüse!
Zubereitung:
Den Spargel zunächst gründlich waschen und bestenfalls mit einem handelsüblichen Spargelschäler die harte Schale entfernen. Unten 2 cm abschneiden. Man merkt sofort, ob man eine Stelle vergessen hat, also keine Scheu vorm ersten Mal. Man beginnt ca. 1cm unter dem Kopf. Diesen auf keinen Fall abtrennen, denn es ist das Beste am ganzen Spargel.
Wassertopf mit 1 Prise Salz, 1 Prise Zucker und einem Spritzer Zitronensaft zum Kochen bringen und den Spargel zugeben. Nun kommt es ein bißchen auf das eigene Gefühl an, aber in der Regel reichen 10-15 min. Kochzeit für guten Spargel aus.
MEIN LEIBGERICHT:
Weißer Spargel mit frischen Salzkartoffeln, gekochtem Schinken und einer cremigen Sauce Hollandaise. Oh einfach ein Gedicht für den Gaumen!
Gibt es negative Eigenschaften?
Die vielen positiven Eigenschaften überwiegen sehr deutlich und doch gibt es etwas, mit dem wohl fast jeder Spargel-Esser schon einmal in Berührung gekommen ist. Das Urin bekommt einen ganz besonderen Geruch. :)))
Das Gemüse enthält eine besondere Säure, die im Körper durch den Stoffwechsel abgebaut und durch das Urin ausgeschieden wird. Übrigens ähnelt es in seinen chemischen Eigenschaften dem Stinktier-Sekret und das erklärt wohl so einiges. Gesundheitlich aufpassen muss man allerdings, wenn man Probleme mit Gicht hat, denn tatsächlich soll der Spargel Anfälle auslösen können. Dazu sind aber sehr große Mengen notwendig und bei normalem Verzehr dürfte nichts zu befürchten sein.
Fazit:
Spargel ist einfach eine echte Delikatesse mit tollen Eigenschaften. Zur Spargelzeit sollte man daher richtig reinhauen. Allerdings solltet ihr trotzdem ein wenig aufpassen, denn auch wenn Spargel total kalorienarm ist, sind es die Beilagen, welche eventuell reinhauen können. Alternativ empfehle ich daher Frischkäse, der durchaus eine gute Alternative zur Sauce Hollandaise darstellen kann. Also liebe Sharknation… genießt die Spargelsaison!
Text: The Shark
Inhalt: Webrecherche
Bilder: Pixabay