Das kleine beschauliche Örtchen Wasserfall im Sauerland… oh Entschuldigung… ich meine natürlich „Misty Ville“ im Süden der USA, hat eine ganz besondere Geschichte. Das Halloween-Event im Fort Fear Abenteuerland, einem Familienfreizeitpark im Sauerland, hat bereits seit vielen Jahren Tradition und Jahr für Jahr zieht es die Fans zum Gruseln in das eigens dafür umbenannte Fort Fear Horrorland. Die „Misty Ville Horrorstories“ sind 2018 zum zweiten Mal das Thema der Veranstaltung und neben den vielen Scare-Darstellern, gibt es Shows und Labyrinthe für die ganz Mutigen! Ich hab mich nach „Misty Ville“ getraut und wollte mir persönlich ein Bild machen…
Die Geschichte von "MISTY VILLE"
Die Kleinstadt Misty Ville liegt verborgen im tiefsten Süden der USA. Eigentlich sucht man Misty Ville nur auf, wenn man nicht gefunden werden möchte oder vom „rechten“ Weg abgekommen ist. Einen Sheriff hat man hier schon lange nicht mehr gesehen. Es wird erzählt, dass Misty Ville verflucht sei, eine dunkle Macht die Seinen beschütze und ihnen einen Zufluchtsort geschaffen habe. Die Gescheiterten, Unangepassten und Vergessenen haben hier eine neue Heimat gefunden und leben nach ihren eigenen dunklen Regeln.
Die Horror-Labyrinthe
Zu einer guten Horror-Veranstaltung gehören auch Labyrinthe, die die Besucher in Angst und Schrecken versetzen sollen. Im Fort Fear gibt es 2018 mit „The Mine„, „The Forest„, „The Hotel“ und „Buzzsaw“ (Neu) gleich vier dieser sogenannten Mazes. In unterschiedlicher Intensität können die Gäste des Events nun ihre Grenzen austesten. Geschulte und motivierte Darsteller geben alles, um jedem den wohlverdienten Schrecken einzujagen.
Hinweis zur Scarefaktor-Bewerbung:
1 Totenkopf = Völlig harmlos
2 Totenköpfe = Leicht gruselig
3 Totenköpfe = Hier gruselt es ordentlich
4 Totenköpfe = Achtung, nichts für schwache Nerven
5 Totenköpfe = Extremes Horror-Labyrinth
6 Totenköpfe = Schockierend, verstörend
„THE MINE“
Die uralten Höhlen dienen dem Indianervolk der Semiolen als Rückzugsort. Die Bewohner von Misty Ville haben allerdings keinen Respekt vor dem Stamm und interessieren sich nur für die verborgenen Schätze. Sie graben tief und finden mehr, als sie tatsächlich erhofft haben.
Das für alle Gäste kostenlose Labyrinth ist in diesem Jahr ein echtes Highlight und konnte mich voll und ganz überzeugen. Die Location bietet jede Menge natürlichen Horrorfaktor, da sie in das Stationsgebäude der Achterbahn „Devils Mine“ integriert wurde und die Darsteller machen im wahrsten Sinne gute Mine zu einem bösen Spiel!
Mein Scarefactor:
BUZZAW (neu)
Das Sägewerk von Misty Ville steht seit einigen Jahren leer. Es war der Ursprung des Städtchens im Süden der USA. Unter anderem wurde hier das Holz aus dem nahe gelegenen Wald wurde hier verarbeitet. Als das Böse aber Misty Ville heimsuchte, brach der Kontakt zur Außenwelt mehr und mehr ab und das Werk wurde offiziell geschlossen. Selbst die tapfersten, verbliebenen Einwohner der Stadt wagen sich nicht mehr in das Gebäude… mit Recht!
Neu 2018 ist Buzzsaw – Das Sägewerk! Man wird einzeln durch das Labyrinth geschickt und ist den teilweise extremen Situationen ausgesetzt. Dieses Maze ist nichts für schwache Nerven! Mir hat das Design, das Thema und die Leistung der Darsteller sehr gut gefallen und sie haben mich tatsächlich auch 2-3 Mal ordentilch erwischt. Diese Attraktion ist definitiv ein Must-Do des Fort Fear Horrorlandes und meine Nummer 1 der Misty Ville Mazes. Achtung: Extra Eintrittsticket notwendig!
Mein Scarefactor:
THE FORREST
Der echte Wald in unmittelbarer Nähe zum Örtchen Misty Ville gehört der Familie Hicks. Die skrupellosen Rednecks betreiben eine Schwarzbrennerei für Whiskey. Das ist aber nicht das einzige Hobby der unmoralischen Familie, denn sie machen liebend gern Jagd auf alles was sich bewegt. Das gilt übrigens auch für Besucher…
Ein dunkler Wald bietet schon grundsätzlich einen fantastischen Horrorfaktor und wer ihn betritt, der sollte wissen, worauf er sich einlässt. Nachdem man das gut bespielte Hütte der Rednecks verlassen hat, betritt man das Unterholz. Hier fehlten mir ein paar Darsteller und die Scares wirkten nicht so angsteinflößend, wie ich es mir gewünscht hätte. Wer den Geruch von Fisch nicht mag, der sei an dieser Stelle schon mal vorgewarnt. Da ich mich nicht so richtig gruseln konnte, gibt es hier in meiner Wertung nur 2 Totenköpfe. Achtung: Extra Eintrittsticket notwendig!
Mein Scarefactor:
Im Grand-Hotel von Misty Ville gehen mysteriöse Dinge vor sich und die Angestellten sind wie von einem Bann gefesselt. Wer die Unterkunft betritt, der wird unweigerlich zum Dauergast! Ob es jemals einen Ausweg geben wird?
Leider konnte ich in diesem Jahr nicht einchecken, aber ich war schon im vergangenen Jahr Hotelgast und weiß daher in etwa, was sich im Innern abspielt. Die Darsteller brennen! Sie warten auf Besucher und alles wirkt wie ein wunderbar inszeniertes Horror-Theaterstück! Dazu kommt, dass man das Hotel einzeln oder maximal zu zweit betritt und eine sehr ordentliche Portion Scare erhält. Leider schon für 2018 ausverkauft!
Mein Scarefactor (von 2017):
Street- und Unterhaltungsprogramm
Auf den Straßen von Misty Ville trifft man einige kuriose und gruselige Gestalten. Zudem gibt es jede Menge Street-Entertainment und künstlerische Darbietungen im Silver Bullet Saloon. Von Poledance-Act, über einen mystischen indianischen Geistertanz, bis hin zum Messerwerfer, bekommt man hier tolle Shows in Western-Atmosphäre.
Eine weitere Neuheit 2018 ist die Gruselshow „Fluch des Apachen-Goldes“. Mit dem historischen Zug fährt man durch die Wälder und gelangt zur Goldmine. Ein böser Fluch hat aber alles verändert und alle 100 Jahre müssen die Siedler dieselbe Geschichte wieder und wieder erleben. Hauptdarsteller Sheriff Fuzzi versucht die beiden Siedler Doc Smith und Gehilfe Julius vom Stehlen des Goldes abzuhalten. Ob es gelingen wird… wer weiß!
Leider für 2018 schon ausverkauft!
Die Show ist unterhaltsam, aber nicht wirklich gruselig – eher humorvoll. Somit geeignet für die ganze Familie. Nachteil ist allerdings die ungünstige Sitzposition im Zug. Wer auf der linken Seite des Wagens sitzt, der wird nicht viel von der Show sehen. Ebenso ergeht es den Personen, die zu weit vorn oder zu weit hinten Platz nehmen. Bester Platz ist daher mittig und ganz rechts! Wer empfindlich für laute Geräusche ist, der sollte die Show besser nicht besuchen.
Fazit:
Die Misty Ville Horrorstories haben 2018 jede Menge dazugelernt. Steckten sie im Vorjahr noch in den Kinderschuhen, so liefern sie in diesem Jahr eine sehr ansprechende Performance. Besonders „Buzzsaw“ weiß auch hartgesottene Horrorfans zu überzeugen. Im Fort Fear Horrorland legt man weniger Wert auf Splatter, sondern eher auf schauspielerische Leistungen der Darsteller. Die Geschichte wird stimmig erzählt und man darf schon jetzt auf des nächste Kapitel gespannt sein.
Text: The Shark
Daten: Webrecherche, Fort Fun
Bilder: Fort Fun, The Shark
Inhalt „Fort Fear Horrorland 2018“: The Shark
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