Stress ist nicht nur unangenehm und belastend, er ist auch gesundheitsschädigend und kann gar bis zum Tod führen. Was ist aber der Auslöser von Stress? Warum haben wir überhaupt Stress? Eine Studie der Techniker Krankenkasse hat seinerzeit die größten Stressfaktoren der Deutschen ausfindig gemacht.
Was ist überhaupt Stress?
Wir alle kennen Stress und sicherlich haben wir alle auch schon einmal unter Stress gestanden. Um es zu definieren, möchte ich an dieser Stelle den allwissenden Duden zitieren: „…eine sehr große körperliche oder seelische Belastung durch zu viel Arbeit, Problemen oder ähnliche…“.
Laut einer Forsa-Umfrage empfinden 6 von 10 befragten Menschen regelmäßig Stress. Im Alter zwischen 35 und 45 Jahren sind es sogar 8 von 10! Gehört Stress also zum menschlichen Dasein dazu oder ist es vermeidbar?
Sicherlich kann man einige Dinge in Ruhe angehen, aber dennoch zeigt eine Studie der Techniker Krankenkasse, dass es einfach einige Dinge gibt, die gemacht werden müssen und denen wir quasi hilflos ausgeliefert sind. Dieser Stress macht sich vielleicht nicht unbedingt sofort und akut bei der Ausübung bemerkbar, aber zeigt offensichtlich nachträgliche Wirkung.
Was sind die Folgen von Stress?
Nicht jeder Mensch ist in Sachen Stress gleich und manch einer ist durchaus anfälliger für Krankheiten oder zumindest deren Anzeichen. Es gibt so genannte stressresistente Menschen, die hier vielleicht alles „mit Links“ erledigen. Das kann allerdings ein böser Trugschluss sein und nach hinten losgehen. Diese Ignoranz gegenüber den eindeutigen Anzeichen, kann erst Jahre später seine Auswirkungen haben.
Stress kann Kopfweh, Migräne oder Unwohlsein auslösen! Diese Anzeichen können mit einer kleinen oder längeren Ruhepause normalerweise schnell behoben werden. Weniger schnell geht es bei Magenbeschwerden, Schlafstörungen oder auch Allergien. Noch gravierender sind durch Stress ausgelöste Depressionen oder im ganz schlimmen Fall ein Herzinfarkt.
Wie kann ich mir selbst helfen?
Stress im Alltag ist Normalität. Entscheidet ist allerdings, dass man wieder runterkommt! Mir hilft der Sport und immer wenn ich nach einem anstrengenden, harten Tag ins Gym gehe, meinen Körper auspowere, sind alle Sorgen und jeglicher Stress fast oder sogar ganz verflogen. Ich bekämpfe sozusagen seelischen Stress mit körperlichem Stress!
Eigentlich ist das Erfolgsrezept sehr einfach, denn man muss nur auf Signale seines Geistes und seines Körpers hören. Die Botschaften sollten nicht ignoriert werden, stattdessen sollte man schnell reagieren. Wenn man viel um die Ohren hat, hilft beispielsweise ein Zeitplan. Eine klare Einteilung, klare Strukturen lindern den Stress! Zeitmanagement ist extrem wichtig, wenn es ordentlich im Leben zur Sache geht.
Ein dritter Faktor ist das Gespräch mit vertrauten Menschen. Nehmt euch jemanden, zu dem ihr Vertrauen habt und redet über Dinge die euch belasten, Dinge bei denen man ggf. Hilfe braucht. Ihr werdet schnell merken, wie befreiend Reden sein kann …und am Ende gibt es vielleicht auch noch Hilfe on top!
Was stresst die deutschen Frauen?
Hier die Umfrageergebnisse der Techniker Krankenkasse:
Platz 10: Finanzielle Sorgen
Platz 09: Ständige Erreichbarkeit
Platz 08: Kindererziehung bzw. Enkelkinder
Platz 07: Schwere Krankheit eines Nahestehenden
Platz 06: Arbeitsbelastung im Haushalt
Platz 05: Konflikte mit Nahestehenden
Platz 04: Teilnahme am Straßenverkehr
Platz 03: Zu viele Termine und Verpflichtungen in der Freizeit
Platz 02: Die Arbeit
Platz 01: Hohe Ansprüche an sich selbst
Analyse:
Viele auftretende Stresssymptome bei Frauen werden also durch eigenen Druck hervorgerufen. Der Anspruch an sich selbst, sei es der Erfolgsdruck, das optische Erscheinungsbild oder die Sorge für andere Sorgen zu können (z.B. Kinder) sind hier maßgebliche Faktoren. Arbeit und Freizeit liegen sehr nah beieinander. Viele der genannten Stressauslöser sind leider unvermeidbar und können nur schwer bis gar nicht aus dem Leben verbannt werden. Stress ist wohl Bestandteil des menschlichen Tagesablaufes.
Was stresst die deutschen Männer?
Hier die Umfrageergebnisse der Techniker Krankenkasse:
Platz 10: Kindererziehung bzw. Enkelkinder
Platz 09: Finanzielle Sorgen
Platz 08: Konflikte mit Nahestehenden
Platz 07: Arbeitsbelastung im Haushalt Platz
06: Schwere Erkrankung eines Nahestehenden
Platz 05: Teilnahme am Straßenverkehr
Platz 04: Zu viele Termine und Verpflichtungen in der Freizeit
Platz 03: Ständige Erreichbarkeit
Platz 02: Hohe Ansprüche an sich selbst
Platz 01: Die Arbeit
Analyse:
Na klar, die Männer sehen ihre Arbeit als Stressfaktor Nummer 1. Das hätte ich ganz genau so erwartet und voraussagen können. Was mich allerdings auch hier wundert, dass ist die Position der finanziellen Sorgen. Demnach geht es der Allgemeinheit in diesem Punkt gar nicht so schlecht. Meine persönliche Nummer 1 wäre übrigens die Arbeitsbelastung im Haushalt 😉
Fazit:
Stress braucht kein Mensch und dennoch haben wir ihn nahezu alle! Ein bisschen Stress ist nicht schlimm, doch wenn er körperliche oder seelische Auswirkungen hat, dann ist es allerhöchste Eisenbahn etwas zu verändern. Das Schlimmste an Veränderung ist das Machen! Hat man es einmal durchgezogen, ist es nur noch halb so wild. Die Angst etwas anders zu machen sollte keine Oberhand gewinnen, sondern eher der Mut. Krank durch Stress macht es im Leben einfach nicht besser… gönnt euch regelmäßige Auszeiten!
Text: The Shark
Daten: Webrecherche, Forsa, Techniker Krankenkasse
Inhalt Leggings: The Shark
Bilder: Pixabay