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Fitness ohne lange Vertragsbindung… ist das überhaupt möglich? Neben Tages- oder z.B. 10er Karten gibt es im Internet spezielle Portale für diese Art der Studionutzung. Lange Verträge von bis zu 2 Jahren schrecken viele von einer Unterschrift im Fitnessstudio ab. Am Ende zahlt man und findet es doof oder hält schlichtweg nicht durch. Doch wie sinnvoll sind die kurzzeitigen sportlichen Verpflichtungen gegenüber den langfristigen Verträgen wirklich.

Welche Möglichkeiten gibt es kurzzeitig zu trainieren?

Wer keinen festen und langfristigen Vertrag möchte, für den gibt es in der großen, weiten Welt der Fitnessstudios mittlerweile vielfältige Möglichkeiten. Lange Bindungen sind nicht zwingend erforderlich…

a) Tageskarte
Die Tageskarte wird von vielen Studios angeboten. Hier hat man den einmaligen Zugang zu einem Studio und darf in der Regel alle Angebote nutzen. Zeitliche Begrenzungen gibt es nicht und oftmals sind auch Kurse oder ähnliche Zusatzleistungen inbegriffen. Eine Tageskarte ist allerdings kein günstiges Vergnügen, denn die Preise bewegen sich meist nur knapp unter einem Monatsbeitrag.

b) Mehrtageskarte
Die Mehrtageskarte gibt es je nach Studio in verschiedenen Varianten. Mal als 3er, mal als 5er oder auch als 10er Karte hat man hier im Grunde dieselben Inhalte, wie auch bei einer Tageskarte. Zeitliche Begrenzungen gibt es nicht und man ist völlig ohne Vertragsbindung. Die Preise sind pro Tag etwas günstiger, als bei der Tageskarte. Man muss allerdings noch immer recht tief in die Tasche greifen. Augen auf, denn manchmal gibt es Schnupperangebote… achtet nur auf das Kleingedruckte!

c) Online-Fitness-Portale
Seit einiger Zeit schon ein Trend! Online-Fitness-Portale bieten den Usern die Möglichkeit für eine bestimmte Summe in verschiedenen Studios trainieren zu können. Je nach Anbieter gibt es bis zu 40.000 verschiedene Möglichkeiten, geografisch flächendeckend verbreitet. Die Laufzeiten liegen in der Regel bei einem Monat und können auch jederzeit, also ohne Frist gekündigt werden. Man kann zwischen unterschiedlichen Mitgliedsvarianten wählen und das bestimmt dann auch letztlich den Preis. Dieser liegt etwa zwischen 39 Euro und 119 Euro. Manchmal gibt es allerdings Einschränkungen, wie z.B. Training nur 3 Mal pro Monat im selben Studio oder etwas in der Art. Möchte man hier unbegrenzt trainieren, wird es gleich deutlich teurer.

d) Probetraining vereinbaren
Die Möglichkeit eines Probetrainings besteht in den meisten Studios und man kann sich bei einem einmaligen Besuch ein Bild und einen Eindruck verschaffen. Oft bieten Fitnessstudios ein kostenloses Training für mehrere Tage an. Dies ist zwar keine Dauerlösung, aber immerhin eine Möglichkeit für Anfänger zu probieren und zu testen, ob ein Studio tatsächlich in Frage kommt. 

Die VORTEILE beim Fitness ohne langen Vertrag:

Der vertragsfreie Sport bietet viele Möglichkeiten und es entfällt das Risiko, dass man langfristig Geld aus dem Fenster wirft. Es wird also kein Geld für eine passive Mitgliedschaft ausgegeben und es gibt am Ende zumindest kein schlechtes „finanzielles“ Gewissen.

Bei den Online-Portalen ist es besonderes für reisende Menschen, sei es privat oder beruflich, eine enorme Erleichterung überall ohne Kosten für teurer Tages- oder Mehrtageskarten zu trainieren. Man könnte alternativ auch in jeder Stadt einen neuen Vertrag abschließen, aber vorher unbedingt im Lotto gewinnen. Aber Spaß beiseite, denn es gibt noch die großen Low-Budget-Ketten, die mittlerweile auch in jeder größeren Stadt einen Ableger haben. Allerdings hat man dann wieder einen Vertrag unterzeichnet!

Man sieht und lernt eine Menge Menschen kennen. Wer viel in unterschiedlichen Studios trainiert, der findet viele Gleichgesinnte und das kann durchaus ein persönliches soziales Umfeld extrem erweitern. Natürlich nur, sofern man das möchte.

Die NACHTEILE beim Fitness ohne langen Vertrag

Ein entscheidender Nachteil des Trainierens ohne festen Vertrag ist definitiv der finanzielle Aspekt. Die Kosten für kurzfristige Bindungen oder Tages-, sowie Mehrtagespässe sind deutlich höher als die normale Mitgliedschaft. Manchmal ist es tatsächlich besser, man schließt mehrere Low-Budget Mitgliedschaften z.B. bei größeren Ketten ab, als das man sich nur auf die kurzzeitige Verpflichtung einlässt.

Man ist nirgendwo so richtig „zu Hause“. Wenn man in zig verschiedenen Studios trainiert, dann hat man nie das wohlige Gefühl in seinem „Home-Gym“ ein Workout zu absolvieren. Man sucht ständig nach den benötigten Geräten, ist immer wieder fremd und das kostet unter Umständen einiges an effektiver Trainingszeit.

Man hat keinerlei Druck gehen zu müssen! Das ist ein ganz wichtiger Faktor in Sachen Motivation. Wenn man nicht muss, dann fällt es vielen inneren Schweinehunden viel leichter sich durchzusetzen. Man zahlt nicht, dann ist es ja schließlich auch nicht schlimm daheim oder im Hotel zu bleiben. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich, dass man bei längerer Vertragsbindung und stetigen Abbuchungen auf dem Konto einen zusätzlichen positiven Motivationsdruck erzeugt.

Fazit:
Durch meine Auftritte als Künstler bin ich sehr viel unterwegs und immer wieder auf der Suche nach einem Studio. Wenn das Hotel-Gym, wie üblich, nichts hergibt, muss ich im Vorfeld schauen, wo ich trainieren kann. Früher hatte ich eine Mitgliedschaft in einer der größten Fitnessketten, was recht praktisch war. Heute suche ich mir allerdings die besten Studios der Stadt aus und zahle gern ein bisschen mehr für ein gutes Umfeld!

Es geht allerdings nichts über mein Home-Gym in Köln… Hier fühle ich mich am Wohlsten!

Text: The Shark
Inhalt: The Shark
Bilder: Pixabay