weihnachtscircus

Der Applaus ist das Brot des Künstlers! Am Freitagabend haben sich die Artisten, Künstler und Entertainer des 5. Kölner Weihnachtscircus ordentlich satt essen können, denn Applaus gab es reichlich! In der bunt gemischten Show erlebten die Besucher große Spannung, beeindruckende körperliche Bestleistungen und natürlich eine gehörige Portion Humor. Der Circus ist noch bis zum 31.12.2019 in der Stadt!

Der Circus

Bereits zum fünften Mal findet man an der Zoobrücke in Köln-Deutz das große markante Palastzelt. Um das Jubiläum bestmöglich zu zelebrieren, wurden die Künstler teilweise bereits vor drei Jahren angefragt. So ist beispielsweise die Familie Donnert extra aus Budapest angereist, um das rheinische Publikum zu unterhalten. Sie präsentieren wahre Meisterleistungen auf dem Rücken ihrer Kaltblüter und erhielten dafür den Oscar der Circuswelt beim internationalen Circus-Festival von Monte Carlo.

Doch nicht nur innerhalb der Manege ist es weihnachtlich geschmückt. Auch im Foyer-Zelt findet man stimmungsvolle Dekorationen und kann sich bei passender Musik bereits ein Getränk oder auch eine klassische Bratwurst gönnen. Die Preise sind übrigens sehr human.

xmas

Die knapp 2,5 Stunden (inkl. einer Pause) bieten ein abwechlungsreiches Programm aus Akrobatik, Jonglage, Hundedressur, Pferdeshow  und Clownerie. Zum ersten Mal gibt es auch Livegesang von Sara und Giovanni Battista Palmeri aus Italien.

Doch nicht nur innerhalb der Manege ist es weihnachtlich geschmückt. Auch im Foyer-Zelt findet man stimmungsvolle Dekorationen und kann sich bei passender Musik bereits ein Getränk oder auch eine klassische Bratwurst gönnen. Die Preise sind übrigens sehr human.

show

Musik ertönt, der Vorhang öffnet ich und das italienische Gesangsduo eröffnet das abendfüllende Programm. Hinzu kommen die anmutigen Tänzerinnen des Minsk Show-Ballett, die mit ihren Choreografien und wunderschönen Kostümen immer wieder Teile des Programms unterstützen. Keine Frage, einfach schön anzusehen.

Im ersten Teil der Show, begeistert die Kontorsionistin Neyenne Frank das Publikum. Früher nannte man diese Art Künstler Schlangenmenschen und sie galten schon immer als das große, geheimnisvolle Highlight. Schon als Kind war die Artistin voll in dieser besonderen Welt integriert, denn sie entstammt einer echten Circus-Familie.  Alle Hundeliebhaber kommen auf ihre Kosten, wenn Rafaela mit ihren neun schneeweißen Schäferhunden das strahlende Rund betritt. Sie springen und geben Küsschen, sie toben und haben viel Freude bei der „Arbeit“. Auch die Gäste spenden anerkennenden Applaus.

trapez

In schwindelerregender Höhe zeigt Luba Ulianka mit ihrer Trapeznummer die gesamte Palette an Möglichkeiten. Spannung hat da nicht nur der Körper, sondern Spannung ist auch im Publikum deutlich spürbar. Das Finale der ersten knapp 70 Minuten ist an Nervenkitzel kaum noch zu überbieten. Auch wenn man es schon viele Male gesehen hat, so beeindruckt es jedes Mal wieder – Das Todesrad! Duo Galaxy – Markus und Gabi Köllner zeigen unglaubliche Kunststücke innerhalb und auch außerhalb des Rades, während es sich mit hoher Geschwindigkeit dreht. Nur ein falscher Schritt und es wird lebensgefährlich. Aber zum Glück geht alles gut und man kann sich schnell wieder mit Popcorn oder der zweiten Bratwurst eindecken. Es ist Pause!

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Aufnahme aus einem anderen Circus!

Der zweite Teil soll das bisherige Programm noch einmal toppen. Die Drahtseilakrobaten „Crossroads“ konnten bereits die Jury beim „Supertalent“ begeistern. Mit zwei über Kreuz gespannten Seilen, balancieren sie, als gäbe es nichts Leichteres auf der Welt.

Die heimlichen Favoriten des Tages sind für viele Guga & Silvia, die mit ihrer temporeichen Slapstick-Akrobatik den Kindern und Erwachsenen viele Lacher entlocken. Sehr unterhaltsam und gleichzeitig turbulent. Der Hauptact des zweiten Teils ist jedoch die Pferde-Artistik-Performance der ungarischen Familie Donnert, die mittlerweile weltbekannt sind. Auf ihren wunderschönen Pferden, den Kaltblütern, zeigen sie atemberaubende Kunststücke, Salti und totale Körperbeherrschung.

pferde

Hab ich noch was vergessen? Ach ja natürlich… Den Entertainer des Abends: Clown Armen Asiryants! Ob allein oder mit Hilfe einiger mehr oder weniger Freiwilligen aus dem Publikum, trainiert er die Lachmuskeln der Besucher. Er überbrückt gekonnt die kleinen Umbaupausen und macht die Wartezeiten zu einem kurzweiligen Vergnügen. Armen war bereits in der ganzen Welt als Clown on Tour und selbstverständlich bekommt er am Ende auch den größten Applaus.

clown

Zum Finale versammeln sich alle noch einmal in der Manege, das italienische Gesangsduo schmettert „Nessun Dorma“, Konfetti regnet auf die Protagonisten und ein unterhaltsamer Vorweihnachtsabend geht zu Ende.

Weitere Informationen:

Zeitraum: Vom 5. Dezember bis 31. Dezember
Spielort: Palastzelt an der Zoobrücke
Karten: ab 18,80 Euro
koelner-weihnachtscircus.de | koelnticket.de

Die Partnertage
Der Kölner Weihnachtscircus bleibt ein Circus für alle Circus-Fans. Und so gibt es auch 2019 wieder die begehrten Partnertage-Angebote: Jeder Donnerstag und jeder Freitag sind Partnertage, an denen alle Tickets im Preis um die Hälfte reduziert sind, das heißt, für den Preis von einem Ticket gibt es zwei. Allerdings: die Verfügbarkeit ist beschränkt.

Das neue Candlelight-Dinner-Arrangement
Im märchenhaft dekorierten Pavillon-Zelt genießen Besucher dann bei erstklassigem Service ein weihnachtliches Büffet-Menü aus der Küche von CölnCuisine sorgen. Vom Klassiker – einem knusperig gebratenen Gänsebraten mit Apfelrotkohl, Kartoffelklößen und Marzipanschmorapfel – über die beliebte vegetarische Variante – Wirsinggemüse und Süßkartoffeln mit Bergkäse gratiniert – bis hin zu Spanferkelkeule mit Jus, glasiertem Kohlrabi-Möhrengemüse und gebratenen Kartöffelchen wird hier aufgetischt, was das Herz begehrt. Köstliche Vorspeisen und verführerische Desserts runden das kulinarische Angebot ab. Und wenn Gaumen und Magen ordentlich verwöhnt worden sind, warten herausragende Artisten in der Theatermanege des Kölner Weihnachtscircus auf das Publikum.

Fazit:
Es war ein unterhaltsamer Abend und vor allem sehr abwechslungsreich. Dadurch, dass die guten Circusse weitestgehend auf Tierdarbietungen verzichten, was absolut großartig ist, muss das Programm durch Artistik, Akrobatik und Show gefüllt werden. Für meinen Geschmack war es ein wenig zu viel Clown und ein wenig zu wenig weihnachtlicher Bezug innerhalb der Darbietungen. Mein Highlight war die „Wheel of Death“-Nummer, die für mich immer wieder aufreibend uns spannend ist. Allerdings hätte ich sie lieber als bombastisches Finale gesehen, anstatt noch einmal den Abgesang des italienischen Duos. Besonders gut fand ich auch Guga & Silvia, die gekonnt körperliche Höchstleistungen mit Entertainment verknüpft haben.

Alles in Allem kann ich den Kölner Weihnachtscircus als Ausflugsziel für die ganze Familie empfehlen.

Text:   The Shark
Daten: Kölner Weihnachtscircus
Bilder: Public Cologne, The Shark
Video: YouTube