weihnachtszeit

Wer an Weihnachten mit seinen Verwandten am Tisch sitzt, der kommt bestimmt auch mal in die Gelegenheit richtig loszuledern! Heute erfahrt ihr von mir ein paar besondere Fakten zur Weihnachtszeit, mit den ihr zeigen könnt, dass ihr ein wandelndes Weihnachtslexikon seid. Perfekt um mal ordentlich mit Wissen zu prahlen…

Der Weihnachtsbaum

Ein ganz besonderes Symbol, welches zur hiesigen Weihnachtszeit einfach immer dazugehört. Ob bunt geschmückt, klassisch und einfach nur ganz spärlich beleuchtet, es bringt einfach eine wohlige Stimmung in den Raum.

Geschichte:
Leider gibt es keinen historischen Beleg, wann zum allerersten Mal jemand einen Weihnachtsbaum aufgestellt hat. Der erste wirklich schriftlich belegte Baum wurde wohl im Hübnerwald von Stockstadt am Main im Jahr 1539 aufgestellt. Ungelegte Quellen behaupten allerdings, es hätte einen Baum im Jahr 1419 im Freiburger Heilig-Geist-Spital gegeben. Fakt ist definitiv, dass sich der Brauch von Deutschland aus in die ganze Welt verbreitet hat!

Fakten zum Prahlen:
* Der erste bekannte Weihnachtsbaum wurde 1539 aufgestellt
* Der Brauchtum ging im 19 Jahrhundert von Deutschland in die ganze Welt

Der Weihnachtsmarkt

In nahezu jeder Stadt findet zur Weihnachtszeit ein Weihnachtsmarkt statt. Mal größer, mal kleiner, und doch immer wieder ein Anziehungspunkt für jede Generation. Ob man nur mal zum Bummeln dort eintrifft oder ohne einen Glühwein auf keinen Fall Weihnachtsstimmung aufkommt, es gehört einfach schon immer dazu!

Geschichte:
Im Jahr 1296 hielten Händler in Wien einen Dezembermarkt ab, der allerdings hauptsächlich zur allgemeinen Versorgung der Bevölkerung gedacht war. Erst seit der ersten Hälfte des letzten Jahrtausends wurden die Weihnachtsmärkte, wie wir sie kennen, zu einem echten Brauchtum rund um das Weihnachtsfest.

Fakten zum Prahlen:
* Der Weihnachtsmarkt stammt aus dem Spät-Mittelalter
* Wie wir ihn kennen, gibt es ihn erst knapp 100 Jahre

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Weihnachtslieder

Um die perfekte Weihnachtsstimmung zu erhalten, werden spätestens ab dem 1. Advent die speziellen Lieder gehört, gesungen und musiziert. Auch wenn man es vermuten mag, aber „Last Christmas“ war nicht der Ursprung all dieser Melodien. Die Geschichte geht sehr weit zurück…

Geschichte
Streng genommen handelt es sich bei vielen Liedern um christliche Stücke und diese reichen schon viele, viele tausend Jahre zurück. In einer Zeit vor Christus, wurde die Wintersonnenwende gefeiert und mit der Musik von Chören untermalt. Mit dem zunehmenden Wachstum des Christentums, wurde das einfach nur umfunktioniert. Das erste, zumindest in Teilen nachweisware Weihnachtslied Deutschland war laut der Geschichtsexperten „Sei willkommen Herre Christ“ aus dem 14. Jahrhundert.  Einige heute noch gern gesungenen Lieder sind schon mehrere hundert Jahre alt.

Fakten zum Prahlen:
* Das erste bekannte Weihnachtslied gab es im 14. Jahrhundert
* Weihnachtslieder sind älter als die Geburt Jesu Christi
* „Vom Himmel hoch da komm ich her“ stammt aus dem 16. Jahrhundert
* „Stille Nacht“ stammt aus dem 19. Jahrhundert

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Die Weihnachtskrippe

In zahlreichen Haushalten steht sie mal größer, mal kleiner im Wohnzimmer und ist ein wichtiger Teil der Weihnachtsdekoration. Es soll die Geburt von Jesus Christus nachstellen und an diese Gedenken. Da ja Weihnachten auch ein christliches Fest ist, nutzen viele diese Gelegenheit auch um im Rund der Familie noch einmal diese Geschichte der Geburt anschaulich zu erzählen, oder es wird mancherorts ein Krippenspiel mit Laiendarstellern aufgeführt.

Geschichte:
Streng genommen ist die Geschichte ja so alt wie die Geschichte von Jesus selbst. Das man diese Szene aus der Geburtsnacht immer wieder spielerisch oder in Form einer Krippendarstellung nachempfindet, stammt schon aus frühchristlicher Zeit. Der Heilige Franz von Assisi hat in seiner Messe 1223 nicht nur die Geschichte erzählt, sondern zum ersten Mal mit richtigen Menschen nachgestellt. Das war, laut Aufzeichnungen, das erste Krippenspiel der Menschheitsgeschichte. Die erste Krippe solle es um 1200 in Bozen gegeben haben.

Fakten zum Prahlen:
* Das erste Krippenspiel mit Menschen gab es 1223 in der Messe vom hl. Franz von Assisi.
* Die erste Krippe wurde vermutlich um 1200 in Bozen aufgestellt.

krippenholz

Wer bringt die Geschenke?

Na klar, für viele sind Geschenke das Salz in der Suppe, das eigentliche Weihnachten. Im Grunde auch nicht weiter schlimm. Doch wer bringt denn nun die Geschenke? Es ist jedenfalls nicht so, dass das Christkind oder Santa Claus an diesem Tag weltweit tätig sind. Manche Geschenke werden auch von jemand anderes gebracht.

Wer bringt wo die Geschenke?
Gut, bei uns ist es klar und es gibt nur zwei Personen, auf die man in der Regel am heiligen Abend vertrauen kann. Bei manchen Familien ist es das Christkind und in anderen kommt der Santa Claus, der aus dem amerikanischen bzw. englischen Brauch übernommen wurde. In Italien hingegen kommt die Hexe „Befana“ und beschenkt die Leute. In Frankreich nennt man ihn Peré Noel (übersetzt Weihnachtsvater), ein französischer Weihnachtsmann, der ein langes rotes Gewand und eine Zipfelmütze trägt. In sehr vielen Ländern der Erde ist die Bescherung übrigens gar nicht an Heiligabend oder Weihnachten, sondern schon am 06.12. oder an anderen Tagen.

Fakten zum Prahlen:
* In Italien bringt eine Hexe die Geschenke
* In Russland gibt es erst zu Neujahr Geschenke
* In Spanien und Argentinien kommen die Präsente erst am 06. Januar zum Dreikönigstag
* Schweden feiert am 13.12. das Luciafest und da gibt es die Bescherung

Wenn das mit den Geschenken mal richtig in die Hose gegangen ist:

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Fazit:
Nun freuen wir uns aber alle auf unser Weihnachtsfest und bestenfalls brauchen wir die Prahlerei gar nicht. Denkt immer dran, es ist das Fest der Liebe und nicht das Fest der „Ich bin besser als alle anderen“ – Typen. Schenkt mit Herz und lasst es euch gut gehen!

Text: The Shark,
Bilder: Pixabay

Video: YouTube – jeweiliger Kanal

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